Schamanenherstellung...

Veröffentlicht auf von Gurkenfass

Schamane werden ist ganz einfach gebacken...

man nehme einen Dokumentarfilm über Südamerikanische Indios
man lese ein Buch über Afrikanische Zauberer,
man schaue einen Spielfilm über Haiti und ihre Voodozauberer an,

man nehme ein forum in dem Indianische Tänze vorgestellt werden, natürlich nur "Native"

man nehme eine Politische Nachricht über Tibet und dem Daila Lama,
man höre was ganz verschwommenes über Druidien,
man nehme einen Bericht über die Inuits,
man nehme aus Indien die Kali und Shiva mit,
man nehme aus der Katholischen Kirche noch die Engel, Jesus, Maria, und Maria Magdalena,
man nehme die Traumwelt der Aborigines
wer dann noch was von den Same Ätnam bekommt, vielleicht auch noch was aus China, hat eine saftigen Schamanen.

Die NeuSchamane, die zu backenden Schamanen, glauben nun weil sie dies schon mal gemacht, gehört oder gesehen haben, sein nun ein Schamane.

Es wird erzählt wer alles einen Geweiht hat, und was man ja alles so könne.
Und dabei wird vergessen, das man ja noch nicht mal die Sprache beherrscht, die Kultur nicht kennt, (einen dokumentarfilm zu sehen heißt nicht das ich die Kultur kenne) die feinheiten des Glaubens, die feinheiten der Rituale. Man war ja noch nicht mal in dem Land.
Es werden verschiedene Kulturen gemischt, und schon ist man ein Internationaler Schamane.
und natürlich müßen die Lehrer alle Native sein, sonst macht das alles kein Sinn.

es wird nun alles mögliche gekauft, zusammen gesucht, erschnurrt. Denn dies braucht man ja um Schamane zu sein.

Eine Trommel wird sich besorgt, eine große natürlich. Übrigens ohne daüber nachzudenken ob diese Trommel noch einen kleinen Bruder oder kleine Schwester hat. Es wird getrommelt auf Teufel komm raus. Und wundert sich, das es sich gar nicht so schön anhört, weil die Trommelgeschwister getrennt sind.

Es werden Geistreisen veranstalltet, ohne das auch nur andeutungsweise was von Meditation bekannt ist. Es werden Krafttiere gesucht und natürlich auch gefunden, und natürlich wird berichtet es sei ein kleines Tier, Ameise, oder Käfer, man will nämlich nicht als angeberisch da stehen.

Es werden alle Kanäle geöffnet, um mit Geister zu komunizieren, und wundert sich, wenn schaden entsteht. Selbst wenn Kinder im Haus sind, wird ohne rücksicht auf verluste Geister eingeladen und vergessen sie wieder auszuladen. Es wird geräuchert und zwar nur Räucherware die von weit herkommt. Ich mag auch Weihrauch... aber ich mag auch Beifuss oder Salbei...

Aber das naheliegende, das was um das Haus herum ist, um den Wohnplatz, der wird vergessen. Der Baum neben dem Haus, er wird missachtet, weil er viel zu nah ist, und dann... warum sollte der Baum das Haus schützen.


Veröffentlicht in Schamanismus oder so

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