ein kleines Dankeschön...

Veröffentlicht auf von Conny

... wäre schon schön.

Ein kleines Dankeschön für das was man macht, für seine Mühen und Plagen, für sein Tun und Handeln. Für mein Tun.

Demenz und ein Dankeschön schließen sich aber aus. Sie sind nicht Kompatibel, sie können nicht verbunden werden. Ein Demenzkranker weis es nicht mehr, ich glaube das ist das erste was ein Demenzkranker vergisst. Danke zu sagen.

Es ist so, das man viele Stunden am Tag, (und wenn das nicht reicht nimmt man die Nachtstunden dazu) für den Kranken da ist, man Kocht, Putzt, man versorgt die Wäsche, den Kranken, und es kommt nichts, einfach nichts. Egal wieviel mühe man sich macht, es kommt nichts.

Man rennt zum Arzt, ins Krankenhaus, man geht einkaufen, und es kommt nur, warum waren wir da, warum fahren wir wieder zurück, habe ich auch alles, muß ich nicht noch das oder jenes tun, du könntest mehr machen.

Aber kein Danke.

Du (in dem fall ich) denst, man muß noch mehr machen, bestimmt kommt dann ein Danke. Man macht noch mehr, aber es kommt kein Danke, es kommt ein ... mach noch mehr...

Es wird gesagt, das es von einem Demenzkranken kein Dankeschön komm-en (kann) weil er es nicht mehr weis.

Viele Demenzkranke sind aber Dankbar, sie können es nur nicht mehr ausdrücken, weil sie Täglich mit ihrer Welt sich neu auseinander setzten müßen.

und trotzdem wäre es machmal schön wenn man ein kleines Dankeschön zu hören bekäme.

(für die Heiligenscheinfraktion) es geht nicht darum, das man für jede Handlung ein Dankeschön bekommt, nur machmal möchte man es hören, auch wenn man es besser weis.





Veröffentlicht in Opilein

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